Kinder sehen die Welt noch leicht, offen und locker. Sie
sind neugierig, alles ist ein großes buntes und spannendes Spiel.
Warum kann es so nicht bleiben. Wie bei einem Spiel mit den
dazu gehörigen Spielregeln.
Ich finde es sollte so bleiben.
Was heißt das zum Thema Geld?
Kinder erfahren früh, was in ihrem Umfeld Geld für
Erwachsene heißt, oder was es nicht heißt. Das Dinge Geld kosten, das kein Geld
da ist, das darüber gestritten wird, dass es Verantwortung heißt, dass es
unfrei macht, dass es frei macht, dass es sicher macht usw. Wenn diese
positiven, wie negativen Verbindungen mit Geld nicht angeschaut werden, weil
man ja über Geld nicht spricht, dann können Kinder genau diese Themen unbewusst
für sich mit ins Erwachsenenleben nehmen. Denn sie wollen es gerne wissen sind neugierig
und fragen dazu nach, doch logische Antworten kommen selten bis gar nicht und
dann kann die kindliche Neugierde dazu schnell verloren gehen. Sie können sich
dadurch dann unsicher fühlen, weil sie Sicherheit nur mit Geld kennengelernt
haben und nicht ohne Geld. Nicht gelernt haben die Sicherheit selbst zu
generieren. Es scheint schwer zu sein, das Thema Geld.
Was kann ich ändern, dass die Leichtigkeit bleibt?
Ich rede mit Kindern über Geld, mit meinen eigenen Kindern
und den Kindern in meiner Geld AG an der Schule. Bei mir darf Geld alles sein,
auch scheiße. Ich spiele mit den Kindern mit und ohne Geld, sie und ich erzählen
uns Erlebnisse, die wir mit Geld erlebt haben. Hier bekommen Kinder den Raum,
über schöne wie schmerzhafte Erlebnisse zu Geld zu sprechen oder auch einfach
nur zu fühlen oder zuzuschauen, wie sich ein anderes Kind fühlt, dass gerade erzählt.
Sie dürfen alle Fragen zu Geld stellen, Ihre Neugierde dazu vollen Lauf lassen.
Es ist unglaublich zuzusehen, wie befreiend es für die Kinder ist, endlich
darüber ganz locker zu reden, sowie über alles andere im Leben eben auch.
Ich mache den Raum auf für Geld im Spiel und lasse die
Kinder erleben, dass es zu unserem Leben dazu gehört, dass sie sich darüber
selbst entfalten können und ihren eigenen persönlichen Wert finden können. Ich
gehe sogar so weit zu sagen, dass sich dadurch das gesamte System dahin gehend
ändern kann. Angebot und Nachfrage der Fachkräfte können sich automatisch
ausbalancieren. Da durch die maximale Offenheit und der Reflektion über, was
Geld mit mir macht und wer bin ich mit und ohne Geld, die Kinder näher an Ihre
persönlichen Ressourcen bringt. Sie werden nicht in ein Schema gepresst, dass
sie gar nicht wollen, dass für sie unlogisch scheint. Hier werden dann auf
natürliche Weise die natürliche Streuung der echten Kompetenz und deren
Entfaltung zum Tragen kommen. Dann ist das Leben einfach ein großes spannendes
Spiel, das wir alle gemeinsam spielen.
Lassen Sie unseren Kindern diese spielerische Offenheit
behalten, denn Geld ist kinderleicht und die Auseinandersetzung damit lässt
unsere Persönlichkeit nachhaltig wachsen.
Geld kann damit ein großes buntes Spiel bleiben, mit allen
Sonnen und Schattenseiten.